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Gesamtverkehrsplan 2020 für Kempten
19. Februar 2011

Aus der Allgäuer Zeitung 20. Januar 2009:

Hitscherich für Gesamtverkehrsplan

Stadtrat Helmut Hitscherich hat festgestellt, „dass für die Stadt Kempten kein Gesamtverkehrsplan existiert“. Es würden immer nur punktuell Verkehrszählungen oder -untersuchungen durchgeführt, um an einzelnen Stellen Veränderungen für den Kfz-Verkehr zu erzielen. Deshalb hat er jetzt beim Oberbürgermeister den Antrag gestellt, einen Gesamtverkehrsplan 2020 in Auftrag zu geben. Denn seiner Ansicht nach sei eine schlüssige und zukunftsweisende Verkehrsplanung nötig, unter Berücksichtigung der Bevölkerungsentwicklung und deren Auswirkungen gerade auf den Individualverkehr, aber auch sonstiger Einflüsse, die den Individualverkehr im Jahre 2020 verringern könnten. (az)

(Mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung.)

Darauf schrieb unser Vorsitzener folgende E-Mail an kemptens Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer:

Gesamtverkehrsplan 2020: Bitte um Gesprächstermin

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer,

in der Allgäuer Zeitung las ich von Herrn Stadtrat Helmut Hitscherichs Antrag an Sie, einen Gesamtverkehrsplan 2020 in Auftrag zu geben. Der ADFC Kreisverband Kempten/Oberallgäu freut sich darüber und unterstützt diesen Antrag. Wir wollten nämlich einen recht ähnlichen Antrag bei Ihnen stellen. Nur nannten wir dies bisher "Radverkehrskonzept" oder "Radverkehrsplan". Denn das nachhaltigste Verkehrsmittel ist das Fahrrad. Es ist Stauvermeider, Klimaschützer und Kostensparer zugleich. Fahrräder dürfen bei der Umsetzung eines Gesamtverkehrsplans nicht vergessen werden.

Ein Radverkehrsplan besteht jedoch nicht nur aus Radwegen, sondern muss umfassend sein. Dazu gehören unter anderem auch ausreichende Haushaltsmittel für den Radverkehr, ein attraktives durchgängiges Radroutennetz, bedarfsgerechte Fahrradabstellanlagen, optimale Vernetzung mit dem ÖPNV, Förderung des innerörtlichen Radverkehrs (mit dem Rad zur Arbeit, zum Sport, zum Einkaufen, usw.), wiederkehrende Information und Kommunikation (z. B. Mobilitätserziehung an Schulen) und die ständige Qualitätskontrolle des Netzes / der Wegweisung.

Wir bitten Sie deshalb um einen Termin, vielleicht gemeinsam mit Tiefbauamtsleiter Markus Wiedemann, Baureferatsleiterin Monika Beltinger und Stadtplanungsamtsleiterin Antje Schlüter, an dem wir Ihnen unsere Ideen präsentieren dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Müller
1. Vorsitzender

Aktualisierung vom 4. März 2009: Wir wurden für den 24. März 2009 zu einem Termin mit Herrn OB Dr. Netzer und Frau Baureferentin Belinger eingeladen.